HPMM: Born to lose

Kennt ihr Charlie Brown, Lucy und den Football?
Genau. Welchen Spaß würde es dem Schicksal machen, dem SKW im
allgemeinen und HR im besonderen den Football immer wieder
wegzuziehen, wenn es nicht jedesmal vorher heilig versichert
„Diesmal nicht“?
Eröffnungsphase: HR packte eine Überraschung aus, er stand
schnell besser. Riccardo sammelte mit einem bekannten Motiv
Qualle und Bauer ein. Jörg stand völlig ausgeglichen.
Justus hatte seinen Gegner in einer gruseligen Position.
Zweieinhalb Punkte zusammen. Mindestens.
Wenig später: HRs Gegner spuckt einen Bauern, um seinen
Wurstläufer zu befreien, und bietet Remis an. Drei Optionen:
annehmen, in ein Turmendspiel mit Mehrbauern (aber ohne
realistische Gewinnchance) abwickeln, oder glauben, daß der
Königsangriff von Weiß nicht wirklich was droht. HR nahm
das Remis an. Wenig später stellte dann Jörg 10 bis 20
Bauern ein und Riccardo verstieß gegen das elementare Gebot in
einer Gewinnstellung: keinen Dummfrell zulassen. (HR hat
in seinen wilden Zeiten so viel Dummfrell erfunden, daß er
damit einen Minusturm kompensiert hat.) Riccardo kam gerade noch
mit heiler Haut davon, aber an Gewinn war nicht mehr
zu denken, und das Remis eher Suppe. Justus musste viel
Druck für seinen Mehrbauern aushalten – aber wer kommt schon
auf den Computerzug Lf4! statt des offensichtlichen Dh5+ mit
Eintüten des Bauern (aber auch dann ist die Stellung nur +=) –
versiebte noch eine Chance, vielleicht das Turmendspiel
doch zu gewinnen (und wir nach Berliner Wertung) –
es war aber eh Remis. 1,5:2,5.