23. Neumünster Schnellschachopen

Es fand am 15. September statt, ist also schon ein Weilchen her. Dennoch soll hier nicht unerwähnt bleiben, dass Lionel und Nils dabei waren. Es war ein stark besetztes Turnier, zu erkennen daran, dass auf den Plätzen eins und zwei ein FM bzw. ein IM landeten und der umtriebige Jamshid Atri Zehnter wurde. Nils holte vier Punkte und wurde 39. von 60 Teilnehmer:innen. Damit kann er sehr zufrieden sein. Denn es bedeutet, dass er Drittbester mit einer DWZ unter 1300 wurde. Lionel holte ebenfalls vier Punkte und wurde 35. aufgrund höherer Buchholz. Damit kann er nicht ganz zufrieden sein. Für jemanden mit einer DWZ über 1600 ist es zwar keine Blamage, der 16. von 41 mit einer DWZ unter 1700 zu sein, aber das Ergebnis bedarf einer Erklärung, darf man wohl sagen, wie der, einen schlechten Tag zu haben. Weitere Details siehe den Bericht des Ausrichters.

Mittel-Stand-Cup

Diese Veranstaltung war auch schon mal besser besucht. (Mag sein, daß Landungsbrücken beliebter ist als Bezirksamt Nord – jedenfalls nicht für HR, der 10 Minuten mit dem Rad braucht 🙂 ) So spielten nur 8 Mannschaften. Eine davon Wilhelmsburg/2, auch als Barclays bekannt. HR punktete gnadenlos durch (auch wenn er etliche totremise oder gar ungünstige Stellungen zum Endspielsieg schwindelte). Jörg kämpfte in der letzten Runde mit Versagensängsten 🙂 , aber gewann mannhaft. Beiersdorf sah nach einem Sieg gegen uns wie der sichere Sieger aus, wurde aber von Rapid rasiert und verlor auch gegen BAN/BBH 1. Diese besiegten wir wiederum, und da sie gegen Beiersdorf 2 auch was liegenließen, hieß der Sieger, auch DWZ-mäßig etwas überraschend (wenn der Schnitt über alle 5 ging, nicht mehr ganz so 🙂 ), Barclays mit 12:2 MP 20.5:7.5 BP. Einzelergebnisse: HR 7, Jörg 5.5, Ayman 5.5, Martin 1,5 aus 4, Marco 1 aus 3. Wen jetzt wundert, daß das folgende Mannschaftsfoto so brilliant scharf ist: Es wurde mit dem Handy von Ayman gemacht und vor allem nicht von HR 🙂

Mnnschaft

Dähnepokal: Aus der Traum

Typisches Wilhelmsburger Losglück hatten mal wieder die SKWler. Sowohl Justus als auch Hauke mussten gleich gegen die beiden stärksten (Colpe und Weihrauch) ran, und als ob das nicht genug wäre, wurden die jeweiligen Sieger gleich in der Ausgleichsrunde gepaart.
Justus schlug sich tapfer, schenkte dem IM sogar ein Opfer ein, aber gegen die Verteidigung biss er am Ende auf Granit. Hauke reichte eine falsche Stellungsbeurteilung (nachdem er ausnahmsweise OK aus der Eröffnung kam), um die Stellung nur noch für Masochisten attraktiv zu machen (der 2300-HR hätte es zähnefletschend zum Remis verteidigt, der 2000-HR hat besseres zu tun).

Winterturnier Runde 2

Fellberg J - Fellberg T 1/2
Arps - von Flottwell N 0-1
von Flottwell L - Reddmann 0-1 
Khattar - Staak H

Im Familienduell hätte Weiß fett gewinnen müssen (ohne jetzt die Engine anzuwerfen).
Mats ließ etliche Chancen liegen, ein besseres Ergebnis zu erzielen.
Und HR stand einen Zug lang völlig breit in der Eröffnung, dann setzte sich
doch sein immer noch besseres Positionsgefühl durch.

HPMM: Born to lose

Kennt ihr Charlie Brown, Lucy und den Football?
Genau. Welchen Spaß würde es dem Schicksal machen, dem SKW im
allgemeinen und HR im besonderen den Football immer wieder
wegzuziehen, wenn es nicht jedesmal vorher heilig versichert
„Diesmal nicht“?
Eröffnungsphase: HR packte eine Überraschung aus, er stand
schnell besser. Riccardo sammelte mit einem bekannten Motiv
Qualle und Bauer ein. Jörg stand völlig ausgeglichen.
Justus hatte seinen Gegner in einer gruseligen Position.
Zweieinhalb Punkte zusammen. Mindestens.
Wenig später: HRs Gegner spuckt einen Bauern, um seinen
Wurstläufer zu befreien, und bietet Remis an. Drei Optionen:
annehmen, in ein Turmendspiel mit Mehrbauern (aber ohne
realistische Gewinnchance) abwickeln, oder glauben, daß der
Königsangriff von Weiß nicht wirklich was droht. HR nahm
das Remis an. Wenig später stellte dann Jörg 10 bis 20
Bauern ein und Riccardo verstieß gegen das elementare Gebot in
einer Gewinnstellung: keinen Dummfrell zulassen. (HR hat
in seinen wilden Zeiten so viel Dummfrell erfunden, daß er
damit einen Minusturm kompensiert hat.) Riccardo kam gerade noch
mit heiler Haut davon, aber an Gewinn war nicht mehr
zu denken, und das Remis eher Suppe. Justus musste viel
Druck für seinen Mehrbauern aushalten – aber wer kommt schon
auf den Computerzug Lf4! statt des offensichtlichen Dh5+ mit
Eintüten des Bauern (aber auch dann ist die Stellung nur +=) –
versiebte noch eine Chance, vielleicht das Turmendspiel
doch zu gewinnen (und wir nach Berliner Wertung) –
es war aber eh Remis. 1,5:2,5.

Winterturnier Paarungstafel

Ergebnisse der ersten Runde

Khattar - von Flottwell L 0-1
von Flottwell N - Fellberg J 0-1
Fellberg T - Reddmann 0-1 
Staak - Arps H

Zu den einzelnen Partien:
Lionel schenkte Ranvir ein scharfes Zertrümmerungsopfer ein, die Partie verdient sicher eine nähere Analyse.
Nils konnte sich lange halten, aber irgendwann war die Qualle weg.
HR warf Thorsten gleich aus der Theorie und kam mit der ausgeglichenen, aber wirren Stellung viel besser zurecht.
Riccardo spielte die Pinneberger Schnellschachmeisterschaft, was HR wusste, weil ersterer schon letzten Do dort war. Letzterer nahm aber irrtümlich an, daß eine SSM immer nur über einen Tag geht. Daher wird dies nicht als kampflos gewertet, sondern als Hängepartie. HR bittet aber trotzdem darum, bei solchen Sachen *explizit* abzusagen, weil er Ausschreibungen NIE zuende liest 😉 Die Partie nächste Woche Khattar-Staak ist offensichtlich auch eine Hängepartie.
Die Spieltermine folgen erst einmal INSELSCHACH. Da wir 2 weniger als in der Planung sind, können wir z.B. den 12.12. für die Süderelbe-Blitzmeisterschaft verbraten. Genaueres später.

ATW, ATW, ich fahr nach ATW

Heute bestritt Justus die dritte Vorrunde im Dähnepokal erneut beim HSK. Er hatte ein gutes Los: ein nach DWZ schwächeren Gegner. Dennoch nahm er mit Schwarz nach 13 Zügen in ausgeglichener Stellung das Remisangebot an, weil er den Gegner deutlich stärker wähnte und sich wenigstens Chancen im Blitzen erhoffte. Tatsächlich gewann er das Blitzen. Allerdings „nur“ zwei zu eins. Somit qualifizierte er sich erstmalig für die erste Hauptrunde. Herzlichen Glückwunsch!

Triumph bei der HPMM

Der SKW in der dritten Runde…wann hat es das schon mal gegeben! Zwar ist im Pokal HR meist eine Bank, außer es kommen die totalen Granaten des Kalibers HSK 1, aber es braucht dann immer noch 1 Brettpunkt. An diesem Samstag war das keine Frage. Erst wurde UE 1, wahrlich keine Läuche, mit 3.5:0.5 eingestampft. Es gewannen HR an 1, Justus an 3 und Ranvir an 4, Thorsten gab seine bessere Stellung remis, um den Betrieb nicht aufzuhalten 🙂 In der nächsten Runde hatte sich Riccardo endlich durch den HVV gekämpft. (Grundgütiger, an welchem AdW liegt Hollern-Twielenfleth? Ach, irgendwo bei Florian…) Mit HR an 1, Riccardo an 2, Justus an 3 und Ranvir an 4 wurde auch die Mannschaft von Barmbek mit 3:1 zertrampelt, nur Ranvir musste gegen den nominell viel stärkeren Gegner Federn lassen. In zwei Wochen geht es ins Halbfinale gegen Blankenese.

Weniger erfolgreich beim HSK

Die zweite Vorrunde im Dähnepokal bestritten Justus, Mats und Thorsten gestern beim HSK. Mats und Thorsten spielten erneut gegen nach DWZ stärkere Gegner, dieses Mal ohne Erfolg. Mats musste ob einer Springergabel früh die Qualität geben und verlor als Erster. Thorsten hielt in der Eröffnung ganz gut mit, übersah aber am Ende des Mittelspiels ein taktisches Motiv, das sein Gegner schon eine ganze Weile im Blick gehabt hatte. Das warf ihn so aus der Bahn, dass aus dem theoretischen Bauernverlust praktisch in wenigen Zügen der Partieverlust wurde. Erfolgreich war hingegen nur Justus, wenn auch ohne zu glänzen. Er spielte gegen einen nach DWZ gleichstarken Gegner, gewann zwei Bauern zulasten seiner Figurenaktivität, gab sie später wieder zurück, eher aus Frust über fehlende Initiative als aus Notwendigkeit, und gewann zwei zu eins im Blitzen. Ein Arbeitssieg. Wir drücken ihm die Daumen für die dritte Vorrunde!